Ballaststoffe, alles andere als Ballast

Ballaststoffe, alles andere als Ballast

Für eine gesunde Ernährung ist der regelmäßige Verzehr von Ballaststoffen unerlässlich.
Wir finden diesen wichtigen Baustoff vor allem in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Obst, Gemüse, Nüssen und Saaten.

Bei Ballaststoffen handelt es sich um eine Form von Kohlenhydraten, die im Gegensatz zu Stärke oder Zucker vom Körper weder verdaut noch resorbiert werden. Ballaststoffe haben keinen Nährwert, aber sie sind wichtig für unser Sättigungsgefühl und unverzichtbar, um unser Körpergewicht zu steuern. Ballaststoffe verbessern die Darmfunktion und regulieren unter anderem unseren Blutzuckerspiegel. Sie reduzieren das Risiko, an Diabetes zu erkranken und stärken unser Herz-Kreislauf-System.

Im Allgemeinen unterscheidet man zwei Arten von Ballaststoffen. Dabei sollte in der Ernährung auf eine ausgewogene Mischung von wasserlöslichen und wasserunlöslichen Ballaststoffen geachtet werden.

Wasserlösliche Ballaststoffe lösen sich im Wasser auf und quellen dabei auf ein Vielfaches ihres ursprünglichen Volumens an. Sie werden von Bakterien unserer Darmflora fermentiert und dienen somit der Darmschleimhaut als Energiequelle. Diese guten Bakterien sorgen für ein optimales Darmmilieu und beugen so zahlreichen Erkrankungen vor.

Wasserunlösliche Ballaststoffe besitzen ein hohes Quellvermögen und sind in der Lage, viel Wasser aufzunehmen. Sie erhöhen dadurch das Volumen des Darminhalts und regulieren auf diese Weise eine gesunde Darmtätigkeit.

Die deutsche Gesellschaft für Ernährung DGE empfiehlt den Verzehr von 30 Gramm Ballaststoffen pro Tag. Leider liegt bei vielen Menschen die wöchentliche Ballaststoff-Zufuhr unter dieser Empfehlung.

Aber wie ernähre ich mich ausgewogen und ballaststoffreich?

Zu den löslichen Ballaststoffen zählen beispielsweise Hafer, Gerste, Äpfel, Beeren, Karotten, Rüben, Hülsenfrüchte und Leinsamen.

Zu den unlöslichen Ballaststoffen wie Zellulose und Lignin gehören Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Nüsse, Samen, Kohl, Brokkoli, Karotten und Sellerie.

Stehen auf Ihrem täglichen Ernährungsplan regelmäßig einige dieser genannten Lebensmittel, so liegen Sie immer auf der sicheren Seite.

Gabriele Assfalg
info@gabriele-assfalg.de