Chronisch entzündliche Darmerkrankungen – CED

Chronisch entzündliche Darmerkrankungen – CED

Nur diejenigen, die es selbst erlebt haben, wissen, was die Diagnose einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung, kurz CED bedeutet. Ob nun Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Beides sind Autoimmunerkrankungen, deren gemeinsames Merkmal die chronische Entzündung des Verdauungstrakts ist. Dabei sind typische Symptome, wie starke Bauchschmerzen, Durchfälle und Gewichtsverlust die Regel. Beide Erkrankungen verlaufen in Schüben und es können auch Beschwerden außerhalb des Verdauungstrakts auftreten.

Häufig entzündet sich bei Morbus Crohn der gesamte Magen-Darm-Trakt. Die Durchfälle sind in vielen Fällen unblutig. Allerdings treten vermehrt Fisteln und Verwachsungen im Darm auf. Ein Übergang zu Darmkrebs ist in diesem Fall selten zu beobachten.

Im Gegensatz zu der sehr ähnlich aussehenden Colitis ulcerosa ist hier vor allem die Schleimhaut des Dickdarms entzündet und es können sich Geschwüre in der Darmschleimhaut bilden. Die Durchfälle sind häufig blutig. Schwere Verläufe verkomplizieren die Situation und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, an Darmkrebs zu erkranken.

Die Ursachen für chronische Darmerkrankungen sind trotz intensiver Forschung immer noch unklar. Neben der Autoimmunität werden derzeit erbliche Komponenten sowie die Ernährung und die Umweltfaktoren diskutiert.

Doch was ist mit einem so komplexen Krankheitsbild wie der chronisch entzündlichen Darmerkrankung zu tun? Es ist hier eine Kombination verschiedener Maßnahmen erforderlich. Die autoimmune Dynamik zu dämpfen ist außerordentlich wichtig. Die Bedeutung einer gesunden Darmflora ist mittlerweile unumstritten. Folglich ist die Sanierung der Darmschleimhaut ein erster wichtiger Schritt

Wir wissen inzwischen, dass bestimmte Auslöser den krankhaften Immunprozess anheizen und ihn am Köcheln halten. Die meisten Menschen sind sich bewusst, dass die Ernährung eine wichtige Rolle bei der Frage nach Krankheit oder Gesundheit spielt. Lebensmittel, die Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen können, sollten vom Speiseplan gestrichen werden. In manchen Fällen liegt auch eine Laktoseintoleranz vor. Außerdem sollten Menschen mit CED keine verarbeiteten Lebensmittel konsumieren.
Ein weiterer wichtiger Faktor zur positiven Beeinflussung des Krankeitsverlaufs, ist die Erkennung psychischer Stressoren und die ernsthafte Suche nach Lösungen.

Rauchen, Alkohol, Übergewicht, zu wenig Schlaf und Bewegungsmangel reduzieren die Chance auf Besserung. Diese schädlichen Lebensgewohnheiten beeinträchtigen unsere Gesundheit so sehr wie kaum etwas anderes. Die systematische Beseitigung dieser immunologischen „Anheizer“, ermöglicht es, den Autoimmunprozess zu stoppen und Beschwerde- und Entzündungsfreiheit zu erreichen.

Eine optimale Versorgung mit Mikronährstoffen ist von entscheidender Bedeutung für die Wiederherstellung der körpereigenen Autoregulation. Mikronährstoffe sind wichtige Nährstoffe, die der Körper benötigt, um gesund und leistungsfähig zu bleiben.

Machen Sie sich Gedanken über Ihre Gewohnheiten und versuchen Sie mit kleinen Schritten etwas zu ändern. Bitte achten Sie auf Ihren Lebensstil und bleiben Sie gesund.

Gabriele Assfalg
info@gabriele-assfalg.de