08 Feb Dopamin der Neurotransmitter des Glücks.
Dopamin ist ein Botenstoff in unserem Nervensystem. Er steuert unsere emotionalen, geistigen und motorischen Reaktionen. Dopamin wird ausgeschüttet, wenn wir Dinge tun, die unser Überleben sicherstellen. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass dieses Hormon für die Wahrnehmung von Glück verantwortlich ist. Dopamin aktiviert positive Stimmung und steigert die Motivation. Die Erwartung oder Vorahnung auf die baldige Aktivierung unseres Belohnungszentrums, sorgt bereits für die Ausschüttung von etwas Dopamin im Blut.
Es ist eine Tatsache, dass Dopamin beim Sex, Essen, Trinken und der Einnahme von Drogen wie Tabak und Alkohol ausgeschüttet wird. Aber auch beim Lernen, Umarmungen, Sport oder Glücksspielen. Dopamin lehrt uns, zu wiederholen, was überraschend gut war und zu lassen, was unerwartet enttäuschend ist.
Aber was ist mit Dopamin und den sozialen Medien? Smartphone und Internet haben uns voll unter Kontrolle. Jeder Blick auf das Display steigert die Dopamin-Ausschüttung. Wir nehmen immer häufiger das Gerät zur Hand und befinden uns im Dopaminrausch. Eine dauerhafte Stimulierung kann so zu einer Überreizung führen, die sich negativ auf unsere Konzentration, Produktivität und geistige Gesundheit auswirkt.
Dopamin spielt daher auch eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Suchtverhalten und bei der Beeinflussung unserer Entscheidungen. Die Konsequenz ist, dass unsere sozialen Kontakte darunter leiden. Wenn man das Handy nicht mehr in der Hand hält, wird man unruhig, leidet unter Schlafstörungen und checkt es sogar mitten in der Nacht. Je öfter dies geschieht, desto weniger Dopamin wird ausgeschüttet und desto stärkere Reize sind nötig, um sich wohl zu fühlen.
Um einer Reizüberflutung vorzubeugen, kann es sehr hilfreich sein, Gewohnheiten mit hohem Suchtpotenzial in regelmäßigen Abständen zu reduzieren oder ganz aufzugeben. Nur so kann sich unser Gehirn wieder erholen. Das Erlebte wird vertieft und wir beschäftigen uns wieder intensiver mit uns selbst. Es ist von Vorteil, eine Tätigkeit zu wählen, die glücklich macht und das Gefühl vermittelt, einen sinnvollen Beitrag geleistet zu haben.
Ich bin überzeugt: Meditation, Entspannungsübungen, Yoga und Sport sind hervorragende Methoden, um das Glückshormon auf natürliche Weise freizusetzen und das innere Gleichgewicht wiederherzustellen. Unser Belohnungssystem wird so in Gang gesetzt und ermutigt uns, weiterzumachen. Das Resultat: eine deutlich erhöhte Konzentration, gesteigerte Produktivität und ein spürbar gesteigertes allgemeines Wohlbefinden.
Um eine ausgewogene Zufuhr von Dopamin zu gewährleisten, sollten Sie täglich Sport machen und sich aktiv betätigen. Dopamin beeinflusst unser Leben. Wer diesen Einfluss versteht, trifft die richtigen Entscheidungen und fördert sein emotionales Wohlbefinden.
Vermeiden Sie Reizüberflutung, achten Sie auf Ihr Glückshormon und bleiben Sie gesund.